Wir leben nicht vom Gelde, sondern von den Waren und Dienstleistungen, die wir dafür kaufen können. Die Produktivität hat in den vergangenen Jahren so stark zugenommen, dass immer mehr gilt: die Maschinen übernehmen die Arbeit. Insofern gibt es das Geld tatsächlich nicht &dbquo;ohne Arbeit“ sondern nur in dem Maße, als die Menschen für die automatisierbare Arbeit nicht mehr benötigt werden. Menschen sind für die Konstruktion, Finanzierung, den Bau, die Wartung und schließlich den Abbau der Maschinen nach wie vor erforderlich. Nur eben: in geringerem Maße als früher. In dem Maße, wie die Arbeit als Produktionsfaktor ersetzt wird, muss sie auch als
Einkommensfaktor ersetzt werden, wenn nicht die Verarmung der arbeitslosen Einkommenslosen die Folge sein soll.
Durch ein Grundeinkommen können die Menschen nicht nur die verbleibende &dbquo;alte Arbeit“ selbstbestimmt unter sich aufteilen. Auch und gerade die &dbquo;Neue Arbeit“, die Kulturarbeit im weitesten Sinne (von der Familien- und Erziehungsarbeit, Bildung, Wissenschaft, Forschung, bis zur Medizin, der Pflege und den Künsten) können sie auf der Basis des Grundeinkommens ergreifen (auch trotz der heute noch chronischen Mittelknappheit in all diesen Bereichen).